Verben führen. Nutze Formulierungen, die Handlung und Nutzen verbinden: „Zugang anfordern“, „Bericht exportieren“, „Reservierung bestätigen“. Vermeide doppeldeutige Wörter wie „Verwalten“, die viel bedeuten und wenig erklären. Achte auf Reihenfolge: Nutzen zuerst, dann Detail. Prüfe, ob der Button‑Text im Vakuum verständlich bleibt, also ohne umliegenden Kontext. Wenn nicht, ergänze prägnante Hilfszeilen. Vergleiche Varianten per A/B‑Test und beobachte nicht nur Klicks, sondern auch nachgelagerte Konversionen, um reine Neugierklicks von echten Entscheidungen zu unterscheiden.
Viele Entscheidungen scheitern an kleinen Unsicherheiten: Kosten, Laufzeiten, Rückgaberichtlinien. Eine kurze, präzise Zeile direkt am CTA nimmt Angst: „30 Tage Rückgabe ohne Fragen“, „Keine Kreditkarte erforderlich“. Positioniere Hinweise dort, wo die Frage entsteht, nicht am Seitenende. Wiederhole wichtige Aussagen entlang des Weges, aber ohne Redundanz. Achte auf Lesbarkeit auf kleinen Bildschirmen und bei hoher Ermüdung. Solche Mikro‑Hinweise steigern das Gefühl von Kontrolle und reduzieren Supportanfragen, weil Erwartungen rechtzeitig gesetzt und Missverständnisse spürbar verhindert werden.
Beschriftungen müssen auch für Screenreader eindeutig sein. Vermeide isolierte Hinweise wie „Hier klicken“. Nutze aussagekräftige ARIA‑Labels: „Warenkorb öffnen“, „Filter zurücksetzen“. Gleiche Sicht‑ und Hörbarkeit an: Kontrast, Fokuszustände, Tastaturzugänglichkeit. Prüfe, ob ikonische Buttons Textalternativen haben. Achte bei Sprachen mit längeren Wörtern auf ausreichenden Platz. Eine verständliche Benennung verbessert Orientierung für alle, nicht nur für Menschen mit Assistive‑Technologien. So entsteht eine Oberfläche, die inklusiv wirkt, Vertrauen ausstrahlt und in kritischen Situationen ruhig und zuverlässig geführt werden kann.
															
															
Sprache kann verbinden oder ausschließen. Nutze neutrale Formulierungen, wenn das Geschlecht unbekannt ist, und biete personenbezogene Einstellungen dort an, wo sie relevant sind. Vermeide Verkleinerungen, verallgemeinernde Witze und implizite Annahmen. Prüfe Fehlermeldungen besonders sorgfältig, weil Stress Ton nuanciert. Dokumentiere Entscheidungsregeln zur Anrede, um Inkonsistenzen zu verhindern. Ziehe Community‑Feedback heran, wenn Formulierungen umstritten sind, und erkläre, warum Änderungen vorgenommen wurden. So entsteht Vertrauen, weil Menschen spüren, dass sie mitgedacht werden, nicht nur adressiert.
															
Entwürfe sollten flexible Textcontainer und Groß/Kleinschreibung berücksichtigen, weil Wörter in anderen Sprachen länger sein können. Vermeide harte Umbrüche in Buttons. Nutze Platzhalter, die Reihenfolgen respektieren, etwa „{Anzahl} neue Nachrichten“. Dokumentiere Kontext für Übersetzer, damit Sinn nicht verloren geht. Teste Screenshots aller kritischen Flows mit realen Übersetzungen. Beobachte, ob Bedeutung gleich bleibt und ob Tonalität kulturell angemessen wirkt. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Design, Entwicklung, Übersetzung und QA verhindert späte Überraschungen und spart erheblich Zeit in der Endphase.