Eine gute Hypothese beschreibt Ursache, vermittelnden Mechanismus, betroffene Zielgruppe und erwartete Wirkung in messbaren Begriffen. Beispiel: „Wenn wir den Nutzen klarer benennen, steigt die Anmeldequote bei neuen Besuchern.“ Ergänze Annahmen über Kontext und mögliche Risiken. Schreib sie so, dass sie falsifizierbar bleibt. Nutze ein kurzes Template, priorisiere nach Wirkung und Aufwand, und stimme die Formulierung mit Stakeholdern ab, um spätere Diskussionen zu verkürzen.
Wähle eine übergeordnete Erfolgsgröße, die deinen Geschäftszielen entspricht, etwa abgeschlossene Käufe oder qualifizierte Leads. Hüte dich vor Eitelkeitsmetriken wie flüchtigen Klicks ohne Tiefe. Nutze Schutzmetriken für Umsatz pro Besuch, Stornoquote oder Seitenladezeit, um unbeabsichtigte Kollateralschäden zu erkennen. Dokumentiere klare Messregeln, schaffe einheitliche Namenskonventionen und validiere Ereignisse regelmäßig. So bleibt jede Zahl interpretierbar, vergleichbar und handlungsleitend.
Plane vorab, welche Nutzersegmente sinnvoll sind, aber verwässere die Aussage nicht durch zu viele Untergruppen. Berechne Stichprobengröße und Testdauer anhand erwarteter Effektgröße und Basisrate, damit die Aussagekraft reicht. Vermeide frühzeitiges „Peek‑en“, nutze Zufallszuweisung und prüfe die Balance zwischen Varianten. Berücksichtige Saisonalität, Marketingkalender und unterschiedliche Traffic‑Quellen. So erhältst du robuste Ergebnisse, die sich verlässlich reproduzieren lassen.